Rosetta Gerlando

Rosetta Gerlando

Rosetta Gerlando, geboren am 14.01.1969, studierte Bauingenieurwesen, ist Yogalehrerin (BYV), Hormonyoga nach Dinah Rodrigues, ayurvedische Gesundheitsberaterin, ist ausgebildet in Kundaliniyoga und im Unterrichten von fortgeschrittenem Pranayama, vermittelt Yoga mit viel Achtsamkeit und Engagement.
Ihre Liebe zum Yoga gestaltet den Unterricht sehr lebensnah und authentisch.

„Über mich“…

Mein Leben bestand zu einem bestimmten Zeitpunkt nur noch aus Funktionen und Funktionieren.
Nach dem Abitur auf dem zweiten Bildungsweg studierte ich Bauingenieurwesen in Aachen, nebenbei jobbte ich bereits in einem Architekturbüro, um mein Studium zu finanzieren. Nach meinem Diplom arbeitete ich in einem der größten Ingenieurbüros von Köln. Voller Enthusiasmus stürzte ich mich in mein neues Aufgabengebiet, nicht zuletzt auch deshalb, um mich vom plötzlichen Tod meines Vaters abzulenken.

Nach einigen Jahren entschloss ich mich jedoch für einen völlig anderen Berufsweg. Ich unterstützte meinen damaligen Lebensgefährten in seiner Selbständigkeit und baute mit ihm einen neuen Firmenzweig im Medien- und Fernsehbereich auf. Überwiegend wohnte ich in der Schweiz oder war geschäftlich unterwegs.

Die Anforderung an mich selbst war sehr groß, täglich arbeitete ich 10 bis 12 Stunden, auch an den Wochenenden, dazu gesellte sich das ständige Verantwortungs- und Pflichtgefühl: Schnell war ich gefangen in einem Korsett der eigenen Ansprüche und der daraus resultierenden Leistungsbereitschaft. Wir hatten ernormen beruflichen Erfolg, die Karriereleiter ging steil nach oben, doch gleichzeitig machte sich Unzufriedenheit und tiefe Traurigkeit in meinem Leben bemerkbar. Aber trotzdem funktionierte ich weiter.

Erst eine schwere Krankheit meiner Mutter rüttelte mich wach. Hatte ich bisher in meinem Leben immer das Gefühl, keine Zeit zu haben, nahm ich sie mir einfach – für einen Menschen, den ich liebe. Diese Erfahrung hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich reflektierte mein Leben und merkte, dass ich die wichtigsten Dinge in meinem Leben verloren hatte. Ich war das Werkzeug meiner selbst auferlegten Pflichten geworden.

Mit etwas Abstand bin ich Gott für diese Erfahrung sehr dankbar.

Ich änderte mein Leben, verließ die Medienbranche, um wieder mehr Zeit für mich zu haben. Seltsamerweise blieb aber meine Unzufriedenheit bestehen. Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht begriff: Ich hatte mein Leben nur äußerlich verändert, aber nicht innerlich. Meine Spannungen versuchte ich mit Sport zu kompensieren. Ich spielte Tennis. Ich spielte gerne und oft. Zu verbissen. Alles, was ich anpackte, musste perfekt sein. Das leistungsorientierte Korsett, das ich mir über die Jahre angeeignet hatte oder das mir vielleicht auch anerzogen worden war, konnte ich nicht ablegen. Es fühlte sich so an, als ob man mir dieses Muster eingebrannt hätte … ich fühlte eine innere Unruhe, die ich in meiner Freizeit nicht ablegen konnte.

Ich merkte, dass meine Lebensqualität und -energie immer mehr abnahm, aber ich konnte nichts dagegen unternehmen.

Getrieben von meinen Ehrgeiz reagierte dann mein Körper: Ich bekam Gott sei dank nur einen Tennisarm. Mein Körper hatte mir Grenzen gesetzt. Und vielleicht hätte ich irgendwann auch meine Seele überfordert. Dass es nicht soweit kam, habe ich einem Zufall zu verdanken. Auf der Suche nach einem neuen Sport kam ich an einem Plakat vorbei, auf dem für einen Yogakurs geworben wurde. „Yoga!“, dachte ich, „das geht ja gar nicht!“ Aus Neugierde meldete ich mich doch an und machte gleich in meiner ersten Stunde eine besondere Erfahrung: Ich konnte meinen Körper fordern, sodass meine Muskulatur gedehnt und gestärkt wurde – gleichzeitig verspürte ich aber eine innere Entspannung. Ich merkte deutlich, dass meine mentale „Batterie“ wieder aufgeladen wurde. Tiefe Erholung machte sich bemerkbar.

Jetzt wollte ich mehr über Yoga erfahren, über dieses Instrument, das mich körperlich und geistig stärkte und mir zur inneren Ruhe verhalf. Ich praktizierte regelmäßig und mit der Zeit veränderte sich mein ganzer Körper, Verspannungen im Nacken und Rückenbereich verschwanden, mein Körper wurde immer flexibler. Ich fühlte mich sogar körperlich wesentlich fitter als mit Mitte 20. Aber das Wichtigste: Ich fand wieder Zugang zu meiner Intuition, Kreativität und zu meiner inneren Balance.

Neugierig auf Yoga und dessen Philosophie entschloss ich mich Yogalehrerin zu werden, mit der Intention dieses Werkzeug anderen Menschen zu vermitteln. Diese Aufgabe betreibe ich seit einigen Jahren mit großer Begeisterung und Leidenschaft und ich würde mich sehr freuen, wenn ich Dir dabei behilflich sein könnte, in meinen Kursen Yoga für Dich zu entdecken.

Mein Motto:
Das, was Du im Leben erfahren möchtest,… solltest Du erst lernen zu geben.

Willst Du Liebe erfahren… gebe Liebe.
Willst Du Harmonie erfahren… gebe Frieden.
Willst Du Freude erfahren… sei freundlich.
Willst Du Ehrlichkeit erfahren… sei ehrlich.

„Das Ergebnis Deines Lebens bestimmst Du selbst, deshalb reflektiere Dein Tun!“